Wenn es um die Eigenproduktion von Strom geht, stehen Betreiber von Photovoltaikanlagen vor dem Problem, an sonnenreichen Tagen zu viel Strom und an sonnenarmen Tagen zu wenig Strom zur Verfügung zu haben. Die Lösung: Eine Energy Community, die überschüssigen Strom unter allen Mitgliedern aufteilt.
Was ist unter einer Energy Community zu verstehen?
Eine Energy Community beschreibt eine sogenannte Stromgemeinschaft, das heißt einen Zusammenschluss von Stromerzeugern, Prosumern und Consumern. Insbesondere im Bereich des Ökostroms kommt dieses Konzept zum Einsatz, beispielsweise durch Photovoltaikanlagen. Hierbei wird der selbstproduzierte Strom unter allen Mitgliedern gemeinschaftlich geteilt, genutzt und gespeichert.
Was muss eine Energy Community erfüllen?
Grundlegend müssen drei Faktoren erfüllt werden, damit eine Energy Community als solches bezeichnet werden kann:
- Eine digitale Plattform muss etabliert und bewirtschaftet werden zur Bereitstellung und Optimierung der dezentralen Energieversorgung. Hierbei sollte die Versorgung durch erneuerbare Quellen gegenüber der konventionellen Versorgung priorisiert werden.
- Es muss ein digitales Netzwerk aus Prosumern und Consumern geschaffen werden, inklusive einer entsprechenden Beteiligung via Tarifstrukturen oder Vermarktungsmechanismen.
- Es benötigt einen digitalen Marktplatz für die Bereitstellung von weiterführenden Services und Dienstleistungen gegenüber den Community-Teilnehmern.
Welche verschiedenen Typen von Energy Communities gibt es?
Im Bereich der Energy Communities gibt es eine grundsätzliche Unterteilung zwischen physischen und virtuellen Communities.
Bei der physischen Community spricht man in der Regel auch von realen Speichern, da der überschüssige Strom sowohl von den eigenen Anlagen als auch von einer gemeinschaftlich genutzten Speicherlösung durch Drittanbieter gespeichert und zu einem Netzwerk zusammengeschlossen wird.
Die virtuelle Community unterscheidet sich insofern, als dass eine virtuelle Stromspeicherung zum Einsatz kommt. Wird so viel Strom produziert, dass dieser weder komplett aufgebraucht noch gespeichert werden kann, ist es möglich diesen Strom in einer sogenannten Strom-Cloud auch anderen Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Um es anschaulicher zu beschreiben: Die Strom-Cloud kann wie ein Konto betrachtet werden, das sich aufladen lässt. Mitglieder laden “Guthaben” auf ihr Stromkonto auf und können im Falle einer zu geringen Stromproduktion auch wieder Strom “abheben”. Bei den virtuellen Communities gibt es eine untergeordnete Aufteilung zwischen regionaler und übergreifender Communities.
Regionale, virtuelle Communities entsteht durch den virtuellen Zusammenschluss von Pro- und Consumern innerhalb einer bestimmten Region. Ortsansässige Energieversorger oder Stadtwerke bauen oftmals im Rahmen der Digitalisierung ihre Services aus, wodurch sich die Möglichkeit eröffnet, als Anbieter jener Versorgungsgemeinschaften aufzutreten. Durch entsprechende Tarifmodelle werden Pro- und Consumer zu einer Community zusammengeschlossen und über eine regelmäßige Bilanzierung abgerechnet.
Übergreifende, virtuelle Communities hingegen unterscheiden sich dadurch, dass der Zusammenhang der Pro- und Consumer nicht zwingend auf eine bestimmte Region begrenzt ist, sondern national verteilt sein kann.
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