Energie sparen, aber richtig – Der richtige erste Schritt im Energiemanagement

Energie sparen und effizient einsetzen – einfacher gesagt als getan. Alltägliche Einsparungsmöglichkeiten wie zum Beispiel das Licht gezielter zu steuern oder unnötige Stromfresser auszutauschen, decken besonders in der Industrie bei Weitem nicht die eigentlichen Einsparpotenziale ab. Aber wie geht man Energiemanagement richtig an? Darum geht es in diesem Artikel.

Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sind zusammen für knapp 70 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Fast die Hälfte davon – 45 Prozent – kommen allein aus der Industrie. Besonders elektrische Antriebe verbrauchen hier am meisten Strom. Gemäß der Studie “Energieeffizienz: Potenziale, volkswirtschaftliche Effekte und innovative Handlungs- und Förderfelder für die Nationale Klimaschutzinitiative” hätten bis zum Jahr 2020 in den Sektoren Industrie und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen rund 44 Milliarden Kilowattstunden Strom eingespart werden! Strom sparen ist also ein nicht zu verachtender Optimierungsfaktor – gerade jetzt, wo Ressourcen und Preise für Energie so schwankend sind.

Der erste Schritt zu nachhaltigem Energiemanagement

Nachhaltiges Energiemanagement bezieht sich nicht nur darauf, erneuerbare und klimafreundliche Energiebeschaffungsmaßnahmen zu nutzen. Es bedeutet ebenso, langfristig die richtigen Sparmaßnahmen umzusetzen, um ebenso eine langfristige Effizienz in Bezug auf Betriebskosten, Produktions- und Logistikprozesse zu erreichen. 

Allerdings ist der erste Schritt immer der schwierigste. Von Kleinstgeräten über ganze Anlagen bis hin zu Mitarbeitern – es gibt Tausende verschiedene Herangehensweisen für Industrieunternehmen, um Energie einzusparen und so die Kosten zu senken. Jede Veränderung in Richtung Einsparung kostet allerdings erst einmal Geld und Zeit. Darum ist es enorm wichtig, gleich zu Beginn die richtigen Schritte zu gehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Um hier den ersten richtigen Schritt gehen zu können, müssen jedoch erst die Einsparpotenziale eroiert werden. Welche Geräte, Maschinen und Anlagen verbrauchen eigentlich zu viel Strom? Wie ineffizient ist der Verbrauch tatsächlich im Vergleich zu modernen Geräten? Welche kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen sind für mein Unternehmen jetzt am wichtigsten, um Energiekosten messbar und spürbar zu senken? Aus diesem Grund heißt die Lösung: 1. Vogelperspektive einnehmen und das Unternehmen ganzheitlich betrachten und 2. eine datenbasierte Analyse des gesamten Eigenverbrauchs erstellen, damit Entscheidungen in Verbindung mit Energiesparmaßnahmen auf Basis relevanter Kennzahlen anstatt reinem Bauchgefühl getroffen werden.

Machen Energieberater und Energiemanagementsysteme Sinn, um Energiekosten zu senken?

Wie bereits erwähnt, ist die detaillierte Analyse des eigenen, unternehmensweiten Energieverbrauchs unerlässlich. Um diese Analyse zielgerichtet durchführen zu können, stehen zwei Optionen offen:

Einen Energieberater beauftragen

Energieberater machen vor allem dann Sinn, wenn die jährlichen Energiekosten in einem Bereich unter 20.000 Euro liegen. Systeme für das Energiemanagement zu implementieren ist häufig mit deutlich mehr Einstiegskosten verbunden als eine externe Beratung einzuholen. Oftmals sind die Möglichkeiten und Einsparpotenziale tatsächlich überschaubar, sodass es eventuell lediglich eine klare Struktur und Aufschlüsselung durch einen Experten braucht, um langfristig positive Ergebnisse zu erzielen.

Ein Energiemanagementsystem einsetzen

Liegen die jährlichen Energiekosten über 20.000 Euro, empfiehlt die Deutsche Energieagentur den Einsatz eines Energiemanagemensystems. Mittels eines EnMS lassen sich nämlich nicht nur KI-basierte Optimierungspotenziale herausarbeiten, auch die gesamte maschinelle Vernetzung kann zentral gesteuert werden. Somit wird durch ein EnMS sowohl die Analyse als auch die direkte Umsetzung abgedeckt – messbar und steuerbar an allen Knotenpunkten der Wertschöpfungskette.

Zahlreiche Erfahrungswerte zeigen, dass lokale Anpassungen des Energieverbrauchs bis zu 15 Prozent Einsparpotenzial erzielen können. Energiemanagementsysteme bieten hierbei nicht nur eine datenbasierte Energiemanagementanalyse, sondern dienen auch zur kompletten Vernetzung unternehmensweiter Geräte, Maschinen, Anlagen und sogar Mitarbeiter. Energiemanagementsysteme können Maschinendaten für Analysen heranziehen, die sich durch alle entlegenen Teilbereiche der Wertschöpfungskette ziehen und mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Bevor aber zu Beratern oder Systemen gegriffen wird, braucht es den ersten richtigen Schritt im Energiemanagement: Ein Konzept aus der Vogelperspektive des Unternehmens, kritische und essentielle Fragen rund um den gesamten Energieverbrauch und die Analyse aller bestehenden Systeme. Erst mit dem klaren Durchblick des Ist-Zustands können tatsächliche, nachhaltige Einsparpotenziale ermittelt und weiterverfolgt werden.

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Über KENEXOS®

Mit der Kreutzpointner Business Software GmbH (kurz KBS) setzt Kreutzpointner einen bedeutenden Meilenstein in der technischen Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Kreutzpointner Business Software GmbH konzentriert sich mit eigenständigem Geschäftsmodell auf die speziellen Anforderungen und digitalen Bedürfnisse von Industriekunden. Der operative Start ist im Oktober 2020 erfolgt.

Die KBS bietet mit KENEXOS® Unternehmenskunden eine individuell erweiterbare Applikationsplattform mit eigenen Softwareprodukten und ist fokussiert auf die Umsetzung von industriellen Anwendungen. KENEXOS® bietet eine moderne Web-Technologie für den Zugriff über verschiedenste Endgeräte und ermöglicht eine Integration mit vorhandenen Systemen via API-Schnittstelle. Zu den Standardmodulen gehören beispielsweise eine Baustellendokumentation, Aufgaben- und Ticketerfassung, Anlagenverwaltung und -wartung und viele mehr. Die Applikationsplattform steht sowohl für eine Inhouse-Installation  (On-Premise) oder als Cloud-Lösung (SaaS) zur Verfügung.

Die Ideen und die technische Basis für die Kreutzpointner Business Software GmbH wurden im Rahmen des unternehmensweiten „Research & Development“-Prozesses in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt. Ergänzend zum Geschäftsbereich IT-Systeme rundet die neue Digitaleinheit das große Portfolio von Kreutzpointner ideal ab.

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