Energiemanagement für Stadtwerke – Mehr Transparenz mit richtigem Energiemonitoring

Wer richtig Energie einsparen möchte, muss zwingend über die Kennzahlen bezüglich Verbräuche Bescheid wissen. Hier kommt man um digitales Monitoring nicht herum. Besonders Stadtwerke können von Produkten und Services profitieren, die sich auf das Energie-Monitoring spezialisiert haben.

Nachhaltigkeit ist das Thema der Stunde. Natürlich hätte das Thema Energiemanagement und Ressourceneinsparung schon vor Jahrzehnten oberste Priorität haben sollen. In Zeiten von Rohstoffknappheit jedoch wird es Unternehmen jetzt noch bewusster, wie wichtig der richtige Umgang mit Energie ist – nicht nur, um das Klima zu schonen, sondern auch um das eigene Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig zu halten. Die heutige Generation ist stark auf klimafreundliche Prozesse sensibilisiert und möchte nicht für und mit Unternehmen kooperieren, die weiterhin Raubbau am Planeten Erde treiben. Jetzt ist also der perfekte Zeitpunkt, die vielen Möglichkeiten zur Energieeinsparung zu nutzen und direkt zu profitieren. Der Schlüssel dafür ist jedoch die Erkenntnis, an welchen Stellen am meisten Energie verbraucht wird und wie sich die benötigte Energie effizient verteilen und einsparen lässt. Stadtwerke beherbergen hier das größte Potenzial zur Energiewende, da hier sozusagen der Energie-Hotspot besteht. Aber wie kann an dieser Stelle richtiges Energiemanagement betrieben werden?

Digitale Tools liefern alle notwendigen Informationen

Die Erfassung und Auswertung von Energieverbrauchsdaten macht nur in digitaler Form wirklich Sinn, da manuelle Dokumentationen und Auswertungen bei Weitem mehr Zeit in Anspruch nehmen und deutlich verzerrte Ergebnisse liefern würden. Der Hauptbaustein ist demnach der Aufbau und die Vernetzung digitaler und smarter Messtechnik sowie eine zentrale Plattform, auf der alle gesammelten Daten gebündelt und präzise ausgewertet werden. Durch smarte Monitoring-Lösungen lassen sich in kürzester Zeit Verbesserungspotenziale in den Energiesystemen aufzeigen und vor allem anhand von Zahlen verargumentieren – egal ob in städtischen Einrichtungen, Produktionsstätten oder anderen Handels- und Gewerbestandorten. Alles was es dazu braucht: Die Möglichkeit, durchgehend auf stabilem Weg Daten von A nach B zu senden – zum Beispiel per LoRaWAN, Ethernet, Mobilfunk oder andere digitale Wege.

Smart Monitoring ist kein Kostentreiber

Wer denkt, man müsse für intelligentes Monitoring von Energiedaten hohe Investitionen tätigen, der irrt. Der Aufbau und die Nutzung von z.B. LoRaWAN-Netzen ist besonders für kommunale Anwendungen ideal. Für das Energiemanagement benötigt es keine Datentiefe im Sekundenbereich. Auch können günstigere Messgeräte eingesetzt werden. Selbst der Aufbau des Netzwerks ist kein Kostentreiber. Vielerorts existieren bereits öffentlich nutzbare Netzwerke, die von Stadtwerken bereits aufgebaut wurden. Produktionsunternehmen können beispielsweise auch von ausgebauten Ethernet-Netzwerken profitieren, die sich für digitale Messgeräte nutzen lassen. Bei der Software ist jedoch darauf zu achten, dass die allgemein gängigen Kommunikationsstandards erfüllt werden, damit die Daten auch zuverlässig durchgeschleust werden. Geschlossene Systeme sind an der Stelle eher ungeeignet, da man häufig stark an Flexibilität einbüßt und mehr Aufwand – und damit auch Kosten – in den Datenaustausch stecken muss.

Fortlaufendes Monitoring – harte Fakten statt Kaffeesatzleserei

Fakt ist: Es braucht konkrete, aussagekräftige Zahlen, die den Energieverbrauch und dessen Einsparungspotenziale aufzeigen können. Das funktioniert erst, wenn ein stabiles, kontinuierliches Monitoring aufgebaut wurde. Damit die notwendige Transparenz erzielt werden kann, braucht es automatisierte Mess- und Analyseprozesse sowie eine intuitive Bedienung. Dazu gehört, dass die Datenauswertung von allen Mitarbeitern sowohl flexibel als auch selbständig durch neue Messstellen erweitert werden kann. Die Software muss in der Lage sein, statistische Auswertungen bereitzustellen, um letztlich auch Verbrauchsmodelle und Effizienzvorschläge liefern zu können.

Wichtig für Stadtwerke: Sie können in ihrer Funktion als regionale Grundversorger durch das Produktangebot und die Dienstleistungen direkt einen positiven Einfluss auf die Energieffizienz ihrer Kunden nehmen. Extern eingesetzte Energie-Manager könnten zum Beispiel eine Möglichkeit darstellen die eigenen Produkte und Services auf die individuellen Anforderungen der Kunden abzustimmen. Wird auf Basis der Auswertung des Energieverbrauchs beispielsweise klar, dass bei einem Kunden im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung ein Blockheizkraftwerk Sinn macht, könnte dies zu einem personalisierten Produktpaket geschnürt werden, das weitere Folgedienstleistungen mit sich bringt.

Eine weitere Schlüsselstelle: Die CO2-Bilanz

Die CO2-Bilanzierung ist ebenfalls eine Anwendung, die sich aus dem digitalen und automatisierten Energie-Management herauskristallisiert. Liegen sämtliche Verbrauchsdaten vor, können essentielle Teile der Bilanzerstellung innerhalb Sekunden von der Software automatisiert erledigt werden, was ein enormes Zeitersparnis zur Folge hat. Stadtwerke können somit in kürzester Zeit für bestimmte Firmen oder Kommunen CO2-Bilanzen durchführen und die mit weiteren Services begleiten.

Ein gut ausgebautes, digitales Energie-Management bietet demnach zahlreiche Chancen und Ansatzpunkte, um die aktuellen Herausforderungen rund um Ressourcenknappheit und steigende Preise anzugehen. Viele Städte und Regionen bieten bereits heute aufgebaute Infrastrukturen. Jetzt ist also die perfekte Zeit, diese zu nutzen und Schritt für Schritt in die Welt des digitalen und automatisierten Energie-Managements einzutauchen.


Über KENEXOS®

Mit der Kreutzpointner Business Software GmbH (kurz KBS) setzt Kreutzpointner einen bedeutenden Meilenstein in der technischen Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Kreutzpointner Business Software GmbH konzentriert sich mit eigenständigem Geschäftsmodell auf die speziellen Anforderungen und digitalen Bedürfnisse von Industriekunden. Der operative Start ist im Oktober 2020 erfolgt.

Die KBS bietet mit KENEXOS® Unternehmenskunden eine individuell erweiterbare Applikationsplattform mit eigenen Softwareprodukten und ist fokussiert auf die Umsetzung von industriellen Anwendungen. KENEXOS® bietet eine moderne Web-Technologie für den Zugriff über verschiedenste Endgeräte und ermöglicht eine Integration mit vorhandenen Systemen via API-Schnittstelle. Zu den Standardmodulen gehören beispielsweise eine Baustellendokumentation, Aufgaben- und Ticketerfassung, Anlagenverwaltung und -wartung und viele mehr. Die Applikationsplattform steht sowohl für eine Inhouse-Installation  (On-Premise) oder als Cloud-Lösung (SaaS) zur Verfügung.

Die Ideen und die technische Basis für die Kreutzpointner Business Software GmbH wurden im Rahmen des unternehmensweiten „Research & Development“-Prozesses in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt. Ergänzend zum Geschäftsbereich IT-Systeme rundet die neue Digitaleinheit das große Portfolio von Kreutzpointner ideal ab.

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